Allein gegen den Wind
Rückblick – 20 Jahre nach der Fahrt
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Besuch südlich von Neuseeland  |  14. Februar 2001

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Allein gegen den Wind
272 Seiten, 66 Farbfotos,
41 S/W-Abbildungen und Karten, broschiert
Delius Klasing Verlag
EUR 14,90
ISBN 978-3-667-11022-0

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Wilfried Erdmann segelte als erster Deutscher und fünfter Mensch überhaupt nonstop und allein gegen den Wind um die Welt. 32.000 Seemeilen in 343 Tagen von Cuxhaven nach Cuxhaven. – 20 Jahre danach blicken wir auf besondere Ereignisse dieser Fahrt zurück.

Sie sollten/müssen dieses Mal Ausdauer und Lesefreude mitbringen, denn dieses Datum war für uns etwas ganz Besonderes. Ich habe dem 14. Februar 2001 mit »Kathena nui« lange entgegengefiebert.

Kym hatte mir Wochen zuvor über mein Satellitentelefon angeboten, mich an der Südküste Neuseelands mit einem kleinen Flieger zu »besuchen« und zu fotografieren. Erst hatte ich mich geweigert, denn ich wollte in meiner Einsamkeit absolut nicht gestört werden. Aber nach dem x-ten Mal überredete er mich, und ich sagte zu. Wir verabredeten die Koordinaten südlich von Neuseeland.

Zunächst wartete ich an der verabredeten Position über zwei Stunden. Das war schon recht anstrengend. Ich schaute immer wieder in die Wolken und verglich am Kartentisch wiederholt Position und Uhrzeit. Alles stimmte – nur der Flieger kam nicht. Dann endlich, Punkt 13.45 Uhr, zeigte er sich und war in Bruchteilen von Sekunden über »Kathena nui«. Ich war selig und sah Kym durch die fehlende Tür des Fliegers. Er winkte.




Der Pilot kurvte von allen Seiten über mein Boot. Währenddessen legte der Wind zu, ich musste sogar ein Reff ins Groß binden. Aber wichtiger, ich konnte direkt West halten. Nach 55 Minuten war das für mich ungewöhnlichste Ereignis vorbei. Der Flieger wackelte zum Abschied mit den Tragflächen und verschwand ruck zuck. Ich war wieder allein. Allein mit meinen Albatrossen. Noch aufgelöst dankte ich in Gedanken Kym, dass er alles so perfekt hingekriegt hatte, denn es war seine Idee, seine Zeit, seine Kosten. Vor allem beglückte Kym mich noch mit einer Zeitung, einem Kamm, ein paar Keksen und einem Brief, die er in einem Behälter abwarf. Großartig. Ich hoffte damals inständig, dass es mir vergönnt sei, ihm zu Hause dafür zu danken.

Lesen und sehen Sie hier selbst, welche Emotionen das Treffen auch bei Kym auslöste und was die fotografische Ausbeute anbelangt: Auf dem Meer und über dem Meer




Ein besonderes Foto ist Kym gelungen, als der Flieger direkt über »Kathena nui« war und sich sein Schatten an Deck abbildet.







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