Ein Jahr leben mit Corona-Vorschriften. Keine leichte Zeit. Nun, ich bin gut durch die Pandemie gekommen, bin ja im Alleinsein trainiert und hatte die Hälfte dieser Strecke mit meinem aktuellen Buch »Ich bin auf See« zu tun. Das Erscheinen endlich im Januar war großartig, ein Buch im Schuber von bester Qualität. Danke. Es ist gut angekommen trotz geschlossener Buchhandlungen. Und vor allem bekam ich wegen der Aufmachung sehr viel Lob. Sogar handgeschriebene Briefe. Besonderes Dankeschön an diese Leserinnen und Leser. Es hat mich sehr gefreut, denn sonst findet man nur Sachbriefe, Rechnungen und Reklame im Briefkasten. Klar, wie üblich auch diesmal die Frage: Wann kommt das nächste Buch? Keine Ahnung. Eine Idee hätte ich schon.
Ich habe das Schreiben nie gelernt und bin trotzdem bei Buch Nr. 25 gelandet. Bin dennoch immer voller Misstrauen und zweifle oft an meinen Texten. Noch ein dennoch: Ich habe tatsächlich Oetinger, Kiepenheuer und Witsch, Edition Maritim, Hoffmann und Campe und natürlich Delius Klasing überstanden. Bei DK, wo ich momentan stehe, ist man, scheint mir, etwas müde mit Erdmann zu sein. Aber ich schreibe gern und werde sogar als Autor bei der Steuer geführt. Nur, was ist ein Autor? Ein Schreiber eben. Genauer, ein Wortschreiner. Den Beruf des Schreiners habe ich mal erlernt.
Vor ein paar Tagen habe ich mir »Kathena nui« bei der Mittelmann’s Werft angeguckt. Sie steht in der hintersten Ecke einer Halle und das Rausholen wird dauern. Und das Überholen erst. Andererseits Astrid, ohne die nix mehr geht, wird erst am 22. Juni mit Impfen durch sein. Also: Wir können uns Zeit nehmen. Geplant war nur Skandinavien. Ob daraus überhaupt was wird mit all den Verordnungen/Bestimmungen? Abwarten und ... Tee trinken. Nur, wir möchten es wirklich in Angriff nehmen.