Kathena aktuell
Meldungen von Wilfried Erdmann
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»Warum wir immer weitersegeln« erscheint im September
14. Mai 2019


Ich greife den Wind
640 Seiten, 150 Fotos, Faksimile und Karten, Klappenbroschur
Delius Klasing Verlag
EUR 19,90
ISBN 978-3-667-11218-7

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Vor einem Jahr legten Astrid und ich mit Kurs Schweden ab. Ja, ein ganzer Sommer Schweden sollte es sein. Und es wurde ein wirklicher Sommer. Gleich von Anbeginn nur Sonne. Eigentlich, wenn auch heiß, das richtige Wetter für die schwedischen Schären. Mir hat es gefallen. Total. Und darüber habe ich im Winter ein Buch geschrieben. Titel: »Warum wir immer weitersegeln«“. Ca. 232 Seiten – inklusive Fotos und Skizzen. Wieder bei Delius Klasing. Der Verlag ist zu bewundern, dass er es erneut mit mir versucht, da der letzte Titel sich schlecht verkaufte. Womöglich müssen der Verlag und ich mehr für den Verkauf tun. Also, fangen wir sofort an.



Nun, ich sitze hier noch vor einem Berg Papier. Vier bis fünf Fassungen und dann habe ich die Bilder und das Layout vor mir, das es zu gestalten gilt. Mein Sohn Kym wird es machen – mit meiner Unterstützung oder mindestens stehe ich ihm zur Seite. Die Titelgestaltung ist fertiggestellt. Das war erneut eine schwierige Geburt, doch jetzt gefällt sie allen Beteiligten, und das sind nicht wenige. Man glaubt nicht, wer alles zu den Entscheidern gehört. Es muss jetzt zügig weitergehen, denn wir haben mit Goldener Hochzeit und zwei Geburtstagen genug gefeiert und Zeit verplempert. Auch haben wir entschieden, dass »Kathena nui« diesen Sommer in der Halle bleibt. An Bord gibt es Überholungsbedarf.

15. April 2019 / Nicht jeder Baum hier im Wald ist 79

Susanne Huber ist mit ihrer »Nehaj« längst angekommen. Sie werden davon in der Zeitung gelesen haben. Ich habe es aus »Segeln«. Die »Yacht« hat die außergewöhnliche Reise leider nur kurz angerissen. Nach 251 Tagen nonstop von Maine (USA) landete Susanne in Hobart (Tasmanien). Sie ist die erste deutsche Nonstop-Weltumseglerin. Ich gratuliere herzlich und bewundere sie und ihr Schiff, einen 39 Fuß langen Koopmansbau, der, wie es scheint, alles problemlos überstanden hat. Kap Hoorn, Kap der Guten Hoffnung gar zweimal. Insgesamt 31370 Seemeilen. Für »Nehaj« war nach der Fahrt kein längerer Werftaufenthalt notwendig. Eine ultimative seglerische Leistung von beiden. Und nun ist Susanne schon wieder unterwegs – nach Norden in wärmere Gefilde.

Interessant finde ich ihre positive Einstellung zum Trysegel. 23 Mal setzte sie das gut sieben Quadratmeter große Segel für insgesamt 630 Stunden. Das ist ein Segel, das in der Ostsee keiner kennt. Und dazu stand meistens die Sturmfock von etwa sieben Quadratmeter. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, vor 35 Jahren. Und dann gibt es an Bord »Nehajs« den Jordan Series Drogue. Das ist ein großer Trichter, der aus 145 kleinen Trichtern besteht und um die 100 Meter achtern nachgeschleppt wird. Sie schwört im Sturm auf ihn, und ist betrübt, dass er in Europa so wenig bekannt ist. »Mir hat er jedenfalls mehrmals das Leben gerettet,« sagt sie. Meine Sturmtaktik sah anders aus. Ich versuchte unter Sturmsegel oder gar nur gerefftem Sturmsegel (2 qm) Stürme auszusegeln. Weil ich Raum hatte, ist es mir immer gelungen – mit angespanntem Atem.







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