Endlich. Frost. Schnee. Baum gefällt. Zu Brennholz gemacht. Meine Welt ist in Ordnung. Abends in Seekarten stöbern. Das Nordmeer ist Thema. Schottland, Shetland, Irland, England und drumherum. Der Sommer kann kommen. Na, erstmal schauen wir uns auf der Düsseldorfer Bootsmesse um, die in der 2. Hälfte für uns startet.

Allerdings wichtiger momentan: Wir haben ein neues Buch. »Segelzeit« jetzt als Paperback mit 300 Seiten und vielen Farbabbildungen für 14,90 Euro. Erscheint diese Woche. Ja, wirklich wundervoll. Schöne »Dazwischenreisen« sind darin dokumentiert und erzählt. Reisen und Geschichten, die ich, oder wir, zwischen den langen Fahrten gemacht haben. Aber auch Berichte über Moitessier, von »Starship«, vom Protestsegeln vor Mururoa und vor allen Dingen von meiner Schwiegermutter Ingeborg von Heister, die allein den Atlantik mit einem Trimaran umrundet hat. Besonders reizvoll ihre Atlantiküberquerungen. Aus eigener Kraft hat sie es 1969/70 mit einem feinen Trimaran von 10,70 Meter Länge, 6,20 Meter Breite und 0,75 Meter Tiefgang geschafft. Resonanz hierzulande Fehlanzeige. Das hat ihr überhaupt nicht gefallen.

Im Gegensatz zu mir hatte sie alle Segelscheine, war Mitglied eines Segelvereins und »Ultima Ratio« war top ausgerüstet. Vor 45 Jahren galt solch ein Ansinnen als verrückt. Eine Frau allein über den Atlantik. Und dann auch noch auf einem Trimaran, von dem sich hierzulande kein männlicher Seglerknochen vorstellen wollte, das man mit drei Rümpfen über den Ozean segeln kann. Sie war zudem auch die erste Deutsche, der eine Ozeanüberquerung gelungen war. Lesen Sie selbst.

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