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Schneemann zum Winterausklang und andere Superlative  |  23. Februar 2010


Die magische Route
248 Seiten, 98 Farbfotos,
10 Karten, broschiert
Delius Klasing Verlag
EUR 12,90
ISBN 978-3-7688-0787-8
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Schnee überall. Wir haben immer noch Schnee. Soviel wie nie zuvor, solange ich an der Schlei lebe. Und seit acht Wochen Frost, dass der Schnee beim Gehen schön knirscht. Ich habe das Gefühl, ich muss täglich auf Schnee- und Eistour gehen. Fast so großartig wie in Sibirien, das ich wochenlang im Winter 1992 erlebte.



Das Foto zeigt unseren ersten Schneemann in diesem Jahrtausend. Gefällt er Ihnen? War viel Arbeit. Vor allem kostete es Kraft, den Bauch hochrollen und aufsetzen, danach den Kopf. Das ging nur über eine schräg angestellte lange Leiter. Zugegeben unseren Schneemann habe ich nicht allein gebaut. Sohn Kym hat mir geholfen. Besser: Ich habe ihm geholfen, denn es war natürlich seine Idee. Gerade an dem Tag, als er uns besuchte, war der Schnee ideal für einen Schneemann. Etwas angetaut, kein Frost und los ging es – mit hundertprozentigem körperlichem Einsatz. Ja wirklich, sonst hätten wir ihn mit unseren Mitteln nicht auf über drei Meter Höhe (ohne Hut) gebracht.

Sie werden sich fragen, ob ich nichts Besseres zu tun habe? Salopp gesagt: Einen Schneemann bauen ist allemal besser als am Computer sitzen und Emails (beantworten) oder Meldungen lesen. Sie werden es nicht glauben, aber nach zehn Jahren Rechner habe ich im Januar angefangen, Fremdmeldungen zu lesen: Amerika‘s Cup, Groupama 3, Lüchtenborg, Spiegel, Yacht – und inzwischen wieder eingestellt. Zeitvergeudung? Nicht immer. Die zwei Rennen des Amerika‘s Cup vor Valencia waren noch das Spannendste, das Faszinierendste. Haben Sie gelesen, wie der Trimaran von BMW Oracle bei leichtem Sturm im Hafen von Valencia „am Boden“ gehalten werden musste? Hier ein Text dazu: „Weil es viel zu umständlich und riskant ist, den Flügel immer wieder auf- und abzubauen, bleibt er meistens stehen, übernachten Wachmannschaften an Bord, während der 34 Meter lange Trimaran an seiner Muringleine pendelt. An jenem Donnerstag versuchte er bei 30 Knoten Wind unentwegt, sich loszureißen, abzuheben, auf einer Kufe zu segeln, so dass er von hoch motorisierten Schlauchbooten mit Gewalt niedergehalten werden musste.“ Soweit Walter Wille in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 21. Februar. Jammerschade, dass es für diese Racer einen Renneinsatz wohl nicht wieder geben wird. Der Cup mit Mehrrümpfern ist Geschichte. Die Amerikaner haben die Kanne.






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