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Was macht Wilfried Erdmann 2005  |  6. Juni 2005


Segeln mit Wilfried Erdmann
512 Seiten, 31 Farbfotos,
192 S/W-Fotos und Zeichnungen, diverse Faksimiles, Tabellen und Karten; Klappenbroschur
Edition Maritim
EUR 29,90
ISBN 978-3-7688-506-7
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6. Juni? Da war doch was. Vor 20 Jahren. Natürlich. Der 271. und letzte Tag meiner Nonstopumseglung. Als ich am späten Nachmittag in Kiel-Schilksee festmachte, fühlte ich mich – logisch – einzigartig. War mir doch mit geringen Mitteln eine Supersegelreise gelungen: nonstop und allein von Kiel nach Kiel. Und wichtiger: Auch in der Folgezeit fühlte ich mich wie Jung-Siegfried. Unverletzbar. Im Gegensatz zur heutigen Zeit hatte die Fahrt über Jahre Bestand. Es gab damals noch nicht den Rausch des Extremen. Verfolgt man derzeit die Berichterstattung zum Thema Segelrekorde auf See herrscht eine Inflation an Leistungen, die nur eine kleine Leserschaft nachvollziehen kann. Damals war es wesentlich übersichtlicher. Erst Ende der 80iger begann die Periode der Extremtörns.

Das Buch dieser Reise "Die magische Route" wurde mein erfolgreichstes. Aber es ist nicht mein liebstes.


Was macht Wilfried Erdmann 2005. Der wollte heute eigentlich zu einer Fahrt in die Nordfriesischen Inseln starten. Per Jolle von Husum aus. Aber es herrscht Starkwind mit Sturmböen, und so sitze ich hier hinter der Fensterscheibe und beobachte das Wetter. Ja, ich habe mir die Inseln im Wattenmeer vorgenommen, 17 an der Zahl: Sandinseln, Geestinseln, Marscheninseln. Jede soll eine kleine Welt für sich sein. Sagt man. Gefällt mir das Segeln zwischen den Sänden, innerhalb der Priele und Wattenströme schaue ich die restlichen, die ostfriesischen Inseln, auch an. Dieses "gefällt", speziell deswegen, da das Gebiet hohe Aufmerksamkeit und Vorausdenken erfordert – eben auf Grund der alles beherrschenden Tide und des rauen Nordseewetters. Ich habe noch keine dieser Sandbänke gesehen, keine Hallig betreten und bin verdammt neugierig, wie das mit meiner alten GUNILLA wohl geht. Es gibt Segler von der Westküste, die sagen: Wer einmal im Wattenmeer gesegelt ist, der wird immer gern wieder zurückkehren.

Ich werde in loser Folge davon berichten. Ich bleibe – noch ein Mal – meiner "Steinzeit"-Kommunikations-Form treu: Polaroidbild und Brieftext.






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