Kathena GunillaEin deutscher Segelsommer
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Grömitz, die Ostsee hat mich wieder  |  23. September 2003 zurück zur Übersicht


Nordsee-Blicke
288 Seiten, 60 Farbfotos,
39 Abbildungen und Karten, broschiert
Delius Klasing Verlag
EUR 12,90
ISBN 3-7688-1780-6
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Auf der Elbe: Zum Abschluss hätte ich dort leichtsinnigerweise beinahe mein Boot arg beschädigt. Ich segelte wieder mit dem Bug auf einen feinen Sandstrand. Legte allerdings keinen Anker aus, weil ich dachte, das reicht diesmal – wie viele Male zuvor auch. Doch weit gefehlt. Als ich von meinem Erkundungsgang zurückkam, lag KATHENA GUNILLA nicht in der geschützten Buhnen-Bucht, sondern trieb auf der Elbe. Der Neerstrom hatte sie vom Strand gerissen, und nun steuerte sie gerade auf einen der Buhnenköpfe zu, die immer steinig sind. Ich hechtete also hinterher über Gras und Gebüsch bis ich auf gleicher Höhe mit dem Boot war. Zwei, drei Buhnen später fing ich sie schwimmend ein. Etwas hektisch aber gelöst, nachdem es noch mal gutgegangen war. Oh, oh ein dummes Unterfangen. Die Folge: Ich segelte danach "nonstop" nach Lauenburg – Betonung auf segeln. Im Wassersportclub fand ich einen exzellenten Liegeplatz. Freistehende herrliche Duschen mit Gras drumherum und acht Birken davor. Und keine Extrakosten für Duschen, Wasser, Strom, Müll oder Mitsegler wie im Osten häufig die Regel. In Lauenburg wurde ich gleich von der Wasserschutzpolizei begrüßt: "Wir haben schon auf Sie gewartet." Das war sehr herzlich. Sie haben meine Reise im Internet verfolgt. Überhaupt hat die Wasserschutzpolizei auf dieser Reise viel Rücksicht auf mein Kleinboot genommen, zum Beispiel immer Fahrt reduziert, damit die Welle KG nicht behindert. Das war in Mecklenburg so, auch in Brandenburg, wo ich den Eindruck hatte, dass dort die Wapo verstärkt tätig ist.


Genug von der Binnensegelei: Zum Abschluss sah ich mir Lübeck an. Sehenswert – hat mir außerordentlich gut gefallen. Zeitweise sah ich von der Alten Trave, wo ich durchfuhr, 14 Turmspitzen gleichzeitig. Man ist ganz hin von der Vielzahl schöner Kirchen und alter Gebäude.

Bevor ich dann in die Welle und Weite der Ostsee stach, stärkte mich der Stettiner Yacht Club Lübeck mit einem Grillsteak. Ich war Ehrengast der Absegeln-Saisonschlussfeier. Nun, das Steak war für den ausgehungerten Alleinsegler nicht gerade groß, gab mir nur Kraft bis Grömitz.

Hier liege ich nun, eingeweht. Das Wetter ist herbstlich, Wind West 6 – 8, Schauer.






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