Kathena GunillaEin deutscher Segelsommer
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Kühlungsborn, erster Hafen im Osten Deutschlands  |  23. Mai 2003 zurück zur Übersicht


Nordsee-Blicke
288 Seiten, 60 Farbfotos,
39 Abbildungen und Karten, broschiert
Delius Klasing Verlag
EUR 12,90
ISBN 3-7688-1780-6
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14 Tage sind rum. 14 Tage meiner geplanten 5 Monate durch den Osten Deutschlands. Aber erst gestern habe ich mit KÜHLUNGSBORN den ersten Osthafen erreicht. Gleich nach der Ankunft klebte ich mir eine Postkarte von "Kathena nui" ans Schott – in der Hoffnung, dass ab jetzt alles besser funktioniert.

Und es ging gleich los: Hafenmeister Schlutow empfing mich mit frisch gebrühtem Kaffee und kostenfreiem Liegen im Hafen. Na sowas, hatte ich bisher nur in Missunde.

Mein Missmut basiert größtenteils auf dem schlechten Wetter. Entweder zuviel Wind oder zuwenig. Die Folge: ermüdend und langsames Vorankommen. Zumal Maasholm und Bagenkop nicht die Häfen sind, die einen einnehmen.

Wie kaputt ich manchmal bin zeigen die 38 Seemeilen gestern von Rødbyhavn. Stunden nach der Ankunft schwankte ich noch. Als ich mir im Lokal am Yachthafen Kartoffelsalat + Bockwurst spendierte schwankte während des Essens die ganze Kneipe. – Die Hansa-Jolle segelt enorm anstrengend. Kurzum: rollt, kein Festhalten möglich, glatte Cockpitböden und nass. Allerdings hatte ich zeitweise 5-6 Beaufort am Wind. Wie ich die Jollensegelei über die Ostsee respektiere, zeigt dass ich nur angeleint mit Gurt segle.


Nächstes Ziel ist KIRCHDORF (Insel POEL) oder Warnemünde. Je nachdem wie der Wind steht. Dort muss ich in eine Werft. Die Mast-Keep im Topp ist beschädigt, sodass das Vorliek des Großsegels oben mehrere Meter rausrutscht. Schlimm – hat mir bereits das schön gearbeitete und neue BEILKEN-Segel zerrissen. Noch immer macht "Kathena Gunillla" zuviel Wasser.

Schlußendlich: Das Vertrauen/Zutrauen beim Ostseesegeln ist bei weitem noch nicht vorhanden – jedenfalls nicht so wie damals (1990) mit dem Schwertzugvogel "Schlei Kathena". Das war einfach grenzenlos (Mein grenzenloses Seestück). Womöglich liegt's auch daran – es ist 13 Jahre her. Und mein Körper war nicht so anspruchsvoll, nicht so empfindlich.

Herzliche Grüße, Wilfried
Café Röntgen, Kühlungsborn, 23. Mai 2003






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