Allein gegen den WindNonstop in 343 Tagen um die Welt
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Halte durch Wilfried!  |  11. Mai 2001


Alle Meldungen zur Nonstop-Weltumseglung, 15.6.2000 bis 2.3.2003


271. Tag | Position: 30 Meilen südlich von Kap Seal/Plettenberg

"Schwerer Sturm auf dem Weg zum Kap. Wind aus Südwest mit mehr als 40 Knoten gegen den starken Agulhas-Strom. 48 Stunden hat die Tortur gedauert. In einer Nacht bin ich 60 Seemeilen abgetrieben. Die Pinne konnte ich selbst mit zwei Händen nicht halten, auf die See schauen mochte ich auch nicht. Die Schläge waren so hart, als würde Kathena immer wieder von einem Kran abgeworfen.

In der Kajüte herrscht ein unbeschreibliches Chaos. Da denkt man – das Boot hab' ich gut und für alle Wetter ausgebaut – doch nein, die Polster flogen herum und auf mich drauf, die Backskistenklappen ebenfalls und die Konserven katapultierten wie Geschosse durch die Kajüte.

Bis Kap Agulhas sind's 180 Seemeilen, leider mache ich im Moment bei nahezu Flaute nur 1 Knoten."




Die Zeilen oben klingen sehr nüchtern, doch das von Wilfried erwartete Übel ist eingetreten. Schon seit Wochen war ihm die Anspannung und die Angst vor der herbstlichen Kapumrundung anzumerken. Leider war die Satellitenverbindung miserabel, Astrid konnte ihn wenig aufmuntern. Seine schlechte seelische und körperliche Verfassung läßt ihn an einen Abbruch der Reise denken. Auch ein Treffen mit der BT-Challenge-Flotte vor Kapstadt ist nicht mehr möglich (Flotte startet am 13. Mai). Trotzdem hoffen wir, daß er es schafft, am Kap der Guten Hoffnung vorbeizusegeln und erwarten gleich danach eine erlösende Nachricht.






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